Eleonore Hochmuth
singt
Chansons & Biographisches von
Zarah Leander

Zarah Leander, „Mein Leben für die Liebe“

Für Zarah Leanders erste große Bühnenrolle in der „Lustigen Witwe“ musste ihr Gesangspart zwei Oktaven tiefer transponiert werden. Das Publikum war hingerissen und gleichzeitig irritiert von ihrer rauen Kontraaltstimme. Auch wenn die „irdische Göttin“ eine Filmkarriere bei der Ufa hinlegte (dabei meist in Propaganda- und Durchhaltefilmen instrumentalisiert), sah sie sich nie als Schauspielerin; ihre ganze Leidenschaft galt dem Gesang.

Am Ende ihrer Biographie schreibt Zarah Leander: „Und die ganze Zeit lausche ich nach Tönen, den Tönen der Lieder, die ich noch nicht gesungen habe.“ Lauschen Sie den Tönen, die bis heute das Herz erreichen, weil sie von universellen Gefühlen erzählen. Dass diese Lieder propagandistisch zweckentfremdet wurden und immer noch werden, macht sie nicht weniger bewegend, denn Leander brachte vollendet das zum Ausdruck, was sie selbst tief empfand: Liebe, Melancholie, Leidenschaft und Schmerz, aber auch überschäumende Heiterkeit. Eleonore Hochmuth gelingt es mit ihrer Interpretation und den Arrangements des Pianisten Habib Elias, die Lieder sorgfältig von ihrem schweren historischen Ballast zu befreien. Dabei unterstützt sie Moderator Manfred Menzel, indem er das von dunklen wie hellen Facetten geprägte Lebensbild der schwedischen Diva nachzeichnet.