Zarah Leander, „Heut Abend lad ich mir die Liebe ein“
Für Zarah Leanders erste große Bühnenrolle in der „Lustigen Witwe“ musste ihr Gesangspart zwei Oktaven tiefer transponiert werden. Das Publikum war hingerissen und gleichzeitig irritiert von ihrer rauen Kontraaltstimme. Auch wenn die „irdische Göttin“ eine beispiellose Filmkarriere hinlegte, sah sie sich nie als Schauspielerin; ihre ganze Leidenschaft galt dem Gesang.
Am Ende ihrer Biographie schreibt Zarah Leander: „Und die ganze Zeit lausche ich nach Tönen, den Tönen der Lieder, die ich noch nicht gesungen habe.“ Lauschen Sie den Tönen, mit denen sie den Nerv der Zeit traf, etwa dem legendären Lied „Davon geht die Welt nicht unter“. Es lässt diese Welt zumindest vergessen, auch und gerade in der Interpretation von Eleonore Hochmuth. Welthaltiges aus einer dunklen Zeit vermittelt dagegen Manfred Menzel mit seinem Lebensbild der großen schwedischen Diva.